Nach dem Überfall auf einen Juwelier in der Innsbrucker Innenstadt sind am Dienstag drei Verdächtige festgenommen worden. Insgesamt vier Täter hatten den Juwelier gegen 10.00 Uhr betreten. Einer von ihnen sei mit einer Pistole, ein weiterer mit einer Axt bewaffnet gewesen, sagte LKA-Chef Walter Pupp der APA.
Ein Security-Mitarbeiter des Juweliers habe die Situation sofort erkannt und zwei Schüsse in Richtung der Täter abgegeben. Die Männer flüchteten daraufhin, wobei der Security-Mitarbeiter und mehrere Passanten einen der Flüchtenden verfolgten und ihn am Sparkassenplatz schließlich stellten. Er wurde vorläufig festgenommen.
Gegen Mittag konnten schließlich zwei weitere Verdächtige gefasst werden. Sie wurden in Ötztal-Bahnhof (Bezirk Imst) in einem Taxi angehalten. Einer von ihnen wies eine Schussverletzung auf. Er dürfte vom Security-Mitarbeiter getroffen worden sein, meinte Pupp. Der Mann befinde sich derzeit in der Innsbrucker Klinik, sei aber nicht in Lebensgefahr.
Der vierte Täter war vorerst noch auf der Flucht. Im Geschäftslokal selbst gebe es "eine leichte Zerstörung", so Pupp. Die Beute dürfte jedoch gering sein. Die Mitarbeiter des Juweliers blieben unverletzt, hieß es. Die Verdächtigen dürften aus dem Baltikum stammen, ihre Identitäten wurden aber noch überprüft. Die Waffe konnte ebenfalls sichergestellt werden. "Es handelt sich dabei um eine Gaspistole", sagte der LKA-Chef.