Nach dem Großbrand bei einer Entsorgungsfirma in Wulkaprodersdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) ist am Samstagabend gegen 22.00 Uhr "Brand aus" gegeben worden. Bei der folgenden nächtlichen Brandwache standen drei Feuerwehren in Drei-Stunden-Schichten im Einsatz, sagte Günter Prünner, Sprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos Eisenstadt-Umgebung, der APA.

Sonntagfrüh mussten noch einmal Kräfte nachalarmiert werden, weil einzelne Glutnester aufgeflammt waren. Das Gelände des Abfallentsorgungsbetriebs werde noch den ganzen Tag hindurch kontrolliert, so Prünner. Seit Freitagabend hatte die Löscharbeiten mit Ablösen insgesamt knapp 1.000 Feuerwehrleute beschäftigt.

Ursache wird ermittelt

Hinsichtlich der Brandursache gab es seitens der Landespolizeidirektion Burgenland noch keine Feststellungen. Es sei "alles in Schwebe", wurde darauf verwiesen, dass die kriminalistischen Ermittlungen weiter im Gang seien. Seniorchef Oswald Hackl hatte Vermutungen in Richtung Brandlegung geäußert und eine Selbstentzündung für wenig wahrscheinlich gehalten.

Der entstandene Schaden - u.a. an einer Ersatzbrennstoffanlage zur Herstellung von Brennstoff für die Zementindustrie - sei enorm. Hackl sprach am Sonntag von einer "Katastrophe" für das Familienunternehmen und die Mitarbeiter. Man wolle versuchen, in ein, zwei Wochen den Betrieb wieder aufzunehmen. Die gesamte Wiederherstellung werde ein halbes bis ein Jahr dauern.