Eine aktuelle Erhebung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) zeigte, dass rund 39 Prozent der Kinder trotzdem weder helle Kleidung noch Reflektoren tragen, Warnwesten werden nur von etwa vier Prozent der Buben und Mädchen verwendet. Und: Je älter ein Kind wird, desto weniger ist es mit Reflektoren & Co. ausgestattet. Im Erwachsenenalter sinkt die Bereitschaft sich sichtbar zu kleiden weiter ab. 72 Prozent der Personen zwischen 25 und 64 Jahren tragen weder gut sichtbare Kleidung noch Reflektoren. „Häufige Gründe für den Verzicht auf gut sichtbare Kleidung sind modische Aspekte und Eitelkeit. Hier gilt es das Bewusstsein für das Unfallrisiko durch schlechte Sichtbarkeit zu schärfen“, erläutert erläutert KFV-Verkehrssicherheitsexperte Klaus Robatsch.
2016 ereigneten sich in Österreich 1.271 Fußgängerunfälle bei schlechten Sichtverhältnissen, rund 59 Prozent davon von Oktober bis Jänner. In diesen Monaten verunglückten laut Angaben des Kuratoriums vom Freitag somit pro Tag sechs Fußgänger bei schlechter Sicht. Darum wäre der Griff zu gut sichtbarer Kleidung oder Reflektoren auch für Erwachsene sinnvoll.