Heute startet in Feldkirch der Prozess gegen einem Mann (46), der im Jänner seine Ehefrau mit Stichen in den Rücken getötet haben soll. Vier Kinder (zehn bis 23 Jahre) verloren in dieser Nacht ihre Mutter.
Die im Bett liegende Frau (40) war nach einem Streit gegen 3.30 Uhr mit einem 27 Zentimeter langen Küchenmesser von ihrem Mann (46) erstochen worden. Die 40-Jährige erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass sie noch an Ort und Stelle starb. Zuvor hatten die Kinder des Paares, die durch die Schreie ihrer Mutter alarmiert worden waren, noch versucht, die Frau zu reanimieren. Sie waren es auch, die Rettung und Polizei verständigten.
Die vier im Alter von 10 bis 23 Jahren seien derzeit bei Verwandten untergebracht, informierte Chefermittler Norbert Schwendinger. Die Jugendwohlfahrt sei selbstverständlich bereits involviert, sie entscheide über die Zukunft der zwei Mädchen und zwei Buben.
Kein Motiv ersichtlich
Der Ehemann ließ sich laut Polizei widerstandslos festnehmen und zeigte sich weitgehend geständig. Bei der ersten Einvernahme konnte er sich die Ursache für den Streit mit tödlichem Ausgang nicht erklären. Alkoholisiert soll er auf jeden Fall nicht gewesen sein. Nach der Tat war der 46-Jährige Polizeiangaben zufolge in das untere Stockwerk des Hauses gegangen und hatte dort auf die Exekutive gewartet. Er sitzt derzeit in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Feldkirch.
Das Paar war bisher noch nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten, hieß es bei der Polizei. Laut Aussagen der Kinder dürften aber schon länger partnerschaftliche Probleme bestanden haben.