Der 43-jährige Lkw-Lenker aus Rumänen hatte bei dem Unfall lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Er verstarb noch an der Unfallstelle. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck ordnete eine Kfz-technische-Sachverständigenuntersuchung an.

Der 43-jährige Rumäne war laut Polizei gegen 11.45 Uhr mit seinem mit rund 30 Tonnen Beton beladenen Lkw ins Tunnelinnere unterwegs. Nach etwa eineinhalb Kilometern dürfte der Motorblock des Fahrzeugs auf der abschüssigen Strecke mit rund zehn Prozent Gefälle zerborsten sein. Der Lkw schrammte daraufhin offenbar ungebremst an der Tunnelwand entlang.

Nicht restlos geklärt

Ob der Rumäne deshalb abspringen wollte oder ob er aus dem Fahrzeug herausgeschleudert wurde, sei noch nicht restlos geklärt, teilte die Exekutive mit. Bei dem Sturz erlitt der Mann jedoch tödlich Verletzungen. Der Lkw rollte noch ohne Fahrer rund 500 Meter weiter ins Tunnelinnere, bis er letztendlich an der Tunnelwand zum Stillstand kam.

Mitarbeiter, die gerade aus dem Tunnel herausfahren wollten, entdeckten kurz darauf das Unfallopfer. "Die Mitarbeiter hatten riesen Glück, dass der Lkw zu diesem Zeitpunkt bereits zum Stillstand gekommen war", hatte BBT-Vorstand Konrad Bergmeister erklärt. Sie verständigten sofort die Rettungskräfte, die nach nur wenigen Minuten eintrafen. Für den Rumänen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Bei dem Unfall wurde im Tunnel eine Wasserversorgung erheblich beschädigt. Am Lkw entstand Totalschaden.

Bergmeister drückte der Familie des Verstorbenen sein Beileid aus. In den kommenden Tagen soll es eine Gedenkfeier für den Rumänen geben. Der 43-Jährige galt laut Bergmeister als erfahrener Lkw-Fahrer. Er sei schon seit Beginn an auf der BBT-Baustelle für einen Subunternehmer gefahren.