Temperaturen von bis zu 25 Grad, goldene Sonnenstrahlen, die uns Maroni und Sturm besonders gut schmecken lassen. Es ist eine „sehr seltene, besondere Situation“, der wir die aktuelle Wärmeperiode zu verdanken haben, erklärt der Wetterexperte Reinhard Prugger von „meteo experts“.
Und diese besondere Situation ist ein im Grunde ungeliebtes Naturphänomen mit einem klingenden Namen: Hurrikan „Ophelia“, der derzeit im Atlantik tobt, ist es, der die warme Luft von Spanien und den Kanaren zu uns weht.


Und dieser Zustand soll uns laut Prognosen der Experten noch bis Mittwoch, möglicherweise sogar Donnerstag erhalten bleiben – und das österreichweit. Kleine Ausnahme: Beckenlagen in der Nähe von größeren Gewässern, wie es beispielsweise in Klagenfurt oder im steirischen Mur-Mürztal der Fall ist. Prugger: „Hier kann es zu Nebelfeldern und Hochnebel kommen, der bis zum späteren Vormittag hängen bleibt. Das ist aber die absolute Ausnahme – ansonsten ist es einfach nur traumhaft schön, richtig warm und sonnig.“
Die Temperaturen steigen tagsüber unter tausend Metern Seehöhe auf 20 Grad und mehr, stellenweise werden sogar 25 Grad erreicht. „Solche Wärmepole sind Sonnenhänge vom Ennstal bis in die Südsteiermark, vom Osttiroler Raum übers Drautal bis nach Unterkärnten“, so der Experte. Genannt würde das Phänomen „Goldener Oktober“, denn der Altweibersommer sei mit Ende September schon vorbei.

Ab Donnerstag könnte sich der goldene Oktober langsam in einen trüben verwandeln. „Der Hochdruck wird langsam schwächer, es bilden sich Wolkenfelder und es kann zu Regenschauern kommen.“ Doch diese Voraussage sei mit Vorsicht zu genießen, da in meteorologisch noch weiter Ferne, so Prugger. Also: Sonne genießen!