Der Hubschrauber, den die Tiroler Landesregierung für den Zivil- und Katastrophenschutz anschaffen will, wird dem Land 3,3 Millionen Euro kosten. Die Mittel sollen nun dem Bund für den Kauf zur Verfügung gestellt werden, beschloss die Landesregierung am Dienstag. Der Heli wird speziell für den Katastrophenschutz und hochalpines Gelände ausgerüstet und soll ab Herbst 2018 einsatzbereit sein.
Für den Ankauf des Hubschraubers war ein Kostenrahmen in der Höhe von maximal vier Millionen Euro festgelegt worden. Eine dementsprechende Haushaltsrücklage wurde bereits im vergangen Jahr gebildet, teilte das Land in einer Aussendung mit. Der Helikopter soll auch für die Bekämpfung von Waldbränden oder für Erkundungsflüge mit Fachleuten, wie z.B. der Landesgeologie oder des Lawinenwarndienstes zum Einsatz kommen.
Dauerhaft stationiert
Betrieben werden soll der Hubschrauber vom Innenministerium. Dieses werde im Vorfeld bereits ab Winterbeginn 2017 einen Hubschrauber zur Verfügung stellen, hieß es. "Tirol wird immer wieder von schwerwiegenden Naturkatastrophen heimgesucht. Für eine rasche Bewältigung solcher Katastrophen ist ein dauerhaft stationierter Hubschrauber in Tirol unerlässlich", erklärte LH Günther Platter (ÖVP).
Der Hubschrauber-Pakt wurde beschlossen, nachdem das Aus für den Hubschrauberstützpunkt des Heeres in der Kaserne in Vomp angekündigt worden war. Doch die Schließung wurde letztlich mit der von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) vorgelegten Bundesheer-Reform wieder ad acta gelegt.