Ein Streit mit seiner Frau hat einen 33-Jährigen am Freitagnachmittag in Wien-Meidling so in Rage gebracht, dass er schlussendlich wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt festgenommen wurde. Dabei hatten die Polizisten eigentlich nur schlichtend eingreifen wollen.
Beamte des Stadtpolizeikommandos Meidling rückten gegen 13.00 Uhr in die Hohenbergstraße aus. Die 29-jährige Ehefrau hatte wegen einer Auseinandersetzung mit ihrem Mann in einer SMS eine Freundin gebeten, für sie die Polizei zu rufen. Am Einsatzort konnten die Ordnungshüter dann aber keinen Grund für ein polizeiliches Einschreiten feststellen. "Auch die 29-Jährige teilte mit, dass sie die Polizei nur zum Schlichten des Streits mit ihrem Mann brauche", berichtete Polizeisprecher Harald Sörös.
Während die Polizisten mit der Frau sprachen, "wurde der Mann in einen anderen Raum gebeten, um eine Beeinflussung zu vermeiden", so der Sprecher. "Obwohl dem 33-Jährigen vorerst nichts angelastet wurde, verhielt er sich gegenüber den Polizisten äußerst aggressiv, beschimpfte diese und wollte die Amtshandlung nicht akzeptieren." Trotz mehrerer Beruhigungsversuche sei der Mann immer aggressiver geworden und habe dann versucht, einen Polizisten mit den Fäusten zu attackieren.