Für die Studie wurden 1.001 Österreicher von 14 bis 69 Jahren im Auftrag des Sportartikelherstellers Intersport befragt. Das Resümee des Auftraggebers: Österreich ist eine Sportnation.

"Die eigene Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden sind für über 90 Prozent die wichtigsten Beweggründe für sportliche Aktivitäten", fasste Mathias Boenke, Geschäftsführer von Intersport Austria, bei der Präsentation der Studie am Donnerstag zusammen. Weitere Erkenntnisse: Die Österreicher geben im Schnitt 312 Euro jährlich für Sport aus. Zwei Drittel der Befragten gaben an, rund vier Stunden pro Woche in sportliche Aktivitäten zu investieren.

Mehr als drei Viertel der Österreicher trainierten dem "Intersport Sportreport" zufolge zumindest "mehrmals pro Monat". Sechs von zehn Österreichern sind "zumindest einmal pro Woche" sportlich aktiv und knapp die Hälfte aller Umfrageteilnehmer gab an, sogar "mehrmals wöchentlich" zu trainieren. Ehrgeizige elf Prozent sporteln angeblich täglich.

"Kulturgut" Skifahren und mehr Sport für Kinder

Nur sieben Prozent der Befragten ließen sich als Sportmuffel bezeichnen. In die Gänge kommen würde ein wesentlicher Teil jener Befragten laut eigenen Angaben durch Freunde, Verwandte oder Bekannte, die zum gemeinsamen Sport motivieren. Über ein Viertel der weniger sportlichen Befragten sehen einen großen Motivator in neuen Trendsportarten.

Am liebsten sind den Befragten Schwimmen, Wandern und Radfahren. Danach kommen Fitnesstraining, Joggen und Skifahren. Beinahe drei Viertel aller Teilnehmer sehen Skifahren als "österreichisches Kulturgut", das stärker gefördert werden sollte. Dass in einem Monat die ersten Skilifte wieder ihre Runden drehen, ist für 36 Prozent der Befragten ein Jahres-Highlight: Sie empfinden Skifahren als "Höhepunkt im Winter".

Den Befragten lag die sportliche Grundbildung des Nachwuchses besonders am Herzen. Über 90 Prozent aller Studienteilnehmer gaben an, der Meinung zu sein, dass Kinder viel mehr Sport treiben sollten, als dies aktuell der Fall ist. Mindestens jeder Dritte befand, dass Kinder heutzutage wesentlich unsportlicher wären als früher, und betonte, die eigenen Kinder dezidiert zum Sport zu motivieren. Mit 81 Prozent meint eine überwältigende Mehrheit der Österreicher, dass sportliche Betätigung als wesentlicher Bestandteil in den Schulalltag integriert sein sollte. Mehr als drei Viertel der Befragten sprachen sich zudem für mehr Schulskikurse aus.

Sport in der Natur schlägt Fitnessstudio

Für Sportausrüstung geben die Befragten durchschnittlich 290 Euro pro Jahr aus. Die sportlichen Aktivitäten der Kinder lassen sich die Interviewten jährlich durchschnittlich 216 Euro kosten.

Drei Viertel aller Sportler begeben sich in die Natur. Rund ein Drittel der Aktiven trainiert am liebsten zuhause oder im Fitnessstudio. Gemeinsam ist ihnen, dass sie ihrem Hobby mehrheitlich alleine nachgehen. 60 Prozent der Befragten sporteln zwischen 17.00 und 21.00 Uhr. Etwa ein Fünftel ist sogar schon vor 9.00 Uhr aktiv.