Die Bilder sprechen eine deutliche Sprache: In Hollabrunn in Niederösterreich ist ein Einfamilienhaus in die Luft geflogen. Ein Leck in der vorbereiteten, jedoch inaktiven Gas-Zuleitung zu einem Einfamilienhaus hat am Mittwochvormittag die Explosion in Aspersdorf in der Gemeinde Hollabrunn ausgelöst, haben die Ermittler herausgefunden.
Gasgeruch bemerkbar
Nachdem die Gas-Zuleitung nicht aktiv war, schöpften die Bewohner keinen Verdacht obwohl Gasgeruch bemerkbar war. Wie die krone.at berichtet, kam es Tage zuvor sogar zu einer kleinen Explosion - in der Küche sprangen alle Läden aus den Kästen.
Laut dem Zeitungsbericht waren Grabungsarbeiten für einen gepflasterten Parkplatz auf dem Grundstück der Auslöser für das Unglück. Vermutlich wurde das Rohr des Gasanschlusses von einer Baggerschaufel verdreht und damit der Verschluss undicht. Hätten die Bewohner gleich den Gasgeruch gemeldet, wäre die Katastrophe vielleicht zu verhindern gewesen.
Untersuchungen weiter im Gang
Die polizeiliche Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Unglück dauerten zu Wochenbeginn unverändert an. Für die betroffene Familie wurde ein Spendenkonto eröffnet. Laut der Website der Stadt Hollabrunn wurde das Spendenkonto am Freitag auf Initiative des Aspersdorfer Ortsvorstehers Karl Riedmayer (ÖVP) und von Vizebürgermeister Alfred Babinsky (ÖVP) errichtet. Die Kontonummer lautet: IBAN AT53 2011 1296 6043 2812.