Nach einer mutmaßlichen Bombendrohung ist am Sonntagnachmittag der Flughafen Salzburg von Beamten der Flughafenpolizei, einem Sprengstoff-Experten und einem Sprengmittelspürhund durchsucht worden. "Es wurden keine verdächtigen Gegenstände gefunden", informierte die Landespolizeidirektion Salzburg. Der Flughafen wurde nicht gesperrt.
Ein mysteriöser Anruf um 14.37 Uhr in einem Callcenter einer Fluglinie in Innsbruck hatte die Executive auf den Plan gerufen. Der Inhalt des Gespräches war unverständlich, jedoch fielen die Worte "Bombe" und "Flughafen", hieß es in einer Aussendung der Salzburger Polizei. Danach sei das Gespräch beendet worden. "Bei einem Rückruf war im Hintergrund das Wort 'Salzburg' zu vernehmen. Nach Bekanntwerden des Sachverhaltes wurden sofort polizeiliche Maßnahmen gesetzt."
Wegen der international erhöhten Gefährdungslage habe Salzburgs Polizei Vorbereitungen zu solchen Szenarien getroffen, um rasch handeln zu können. Da die Einsatzeinheit der Salzburger Polizei rund um ein Fußballspiel im nahegelegenen Stadion Wals-Siezenheim verstärkt vor Ort gewesen sei, sei präventiv ein Zug mit 25 Kräften Richtung Flughafen verlegt worden. Die Überprüfungsmaßnahmen wurden um 17.35 Uhr beendet. Während des gesamten Einsatzes ist es laut Polizei zu keiner Störung des Betriebes am Flughafengelände und des Flugverkehrs gekommen. Die Ermittlungen nach dem Anrufer laufen.