In Aspersdorf in der Gemeinde Hollabrunn hat sich am Mittwochvormittag eine Explosion ereignet. Das Objekt wurde zerstört, eine Frau dürfte entgegen ersten Meldungen doch schwer verletzt worden sein. Trümmer sollen 100 Meter weit geflogen sein.

Die Ursache der Explosion war vorerst nicht bekannt. Fünf Feuerwehren standen in Aspersdorf im Einsatz, berichtete Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Eine Frau und ihr Hund haben sich zum Zeitpunkt der Explosion doch im Haus aufgehalten und nicht, wie zunächst vermutet wurde, im Garten. Beide konnten das Gebäude schwer verletzt verlassen. Die Frau wurde mit dem Rettungshubschrauber "Christophorus 2" ins Wiener AKH geflogen. Sie dürfte schwere Verbrennungen erlitten haben. Sie sei aber ansprechbar gewesen. Der Hund wurde in die Tierklinik gebracht.

Riesenknall

Die Explosion in dem Einfamilienhaus hatte sich gegen 9.45 Uhr in einer kleinen Siedlung in Aspersdorf ereignet. Laut Franz Resperger vom Landeskommando NÖ nahmen Nachbarn einen "Riesenknall" wahr und alarmierten die Feuerwehr.

Beim Eintreffen der Helfer schlugen noch Flammen aus dem völlig zerstörten Haus.

Bei der Schwerverletzten handelt es sich um eine 37-jährige Frau, die das Einfamilienhaus gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten bewohnte. Der Mann war zum Unglückszeitpunkt nicht daheim.

Gesamter Straßenzug evakuiert

Nach der Explosion sei umgehend der gesamte Straßenzug evakuiert und von der EVN vom vorbeiführenden Gas-Netz genommen worden, teilte das Bezirksfeuerwehrkommando Hollabrunn mit. Insgesamt sechs Atemschutztrupps hätten die Flammen rasch unter Kontrolle gebracht. Letztlich standen sechs Feuerwehren mit 52 Mann in Aspersdorf im Einsatz.

Das Bezirkskommando wies ebenfalls darauf hin, dass das Einfamilienhaus keinen Gasanschluss habe. Bei Messungen durch die Feuerwehr und EVN sei jedoch Gas in der Kanalisation festgestellt worden. Der Absperrbereich um die Unglücksstelle sei daraufhin erweitert worden.

Bei der Explosion seien ganze Mauerteile meterweit durch die Luft geflogen, berichtete die Feuerwehr weiter. Die Ursache der Explosion wird durch Kriminalisten ermittelt. Laut dem Bezirksfeuerwehrkommando waren in Aspersdorf auch vier Fahrzeuge des Roten Kreuzes, der Notarzthubschrauber "Christophorus 2", fünf Streifen der Polizei sowie Mitarbeiter der EVN aufgeboten.

Einfamilienhaus in Hollabrunn durch Explosion zerstört