Ein 29-jähriger Mann hat am Montagnachmittag im Großraum Bregenz mit mehreren Schüssen aus einer Luftdruck- bzw. CO2-Pistole eine Frau und einen Mann verletzt. Zunächst schoss er beim Aussteigen aus einem Linienbus in Lauterach (Bez. Bregenz) eine Passagierin an, ehe er etwa zwei Stunden späer in einer Bank in Bregenz mindestens drei Schüsse abgab. Am Abend wurde er festgenommen, so die Polizei.
Letztendlich führten Hinweise aus der Bevölkerung zur Ergreifung des 29-Jährigen im Bereich des Bregenzer Bahnhofs. Nach den beiden Vorfällen im Bus und in der Bank war jeweils eine Großfahndung ausgelöst worden, mehr als 200 Exekutivkräfte - auch der Cobra - standen im Einsatz. Innert kurzer Zeit war für die Ermittler festgestanden, dass es sich um denselben Täter handeln musste.
"Psychisch auffällig"
Der Mann wird verdächtigt, gegen 13.30 Uhr beim Aussteigen aus einem Linienbus in Lauterach eine Frau und die Buschauffeurin mit seiner Waffe bedroht und auch mindestens ein Mal geschossen zu haben. Dabei erlitt die Frau eine Platzwunde am Kopf, die Busfahrerin blieb unverletzt. Danach flüchtete der 29-Jährige, der von der Polizei als "psychisch auffällig" beschrieben wird und keinen festen Wohnsitz hat, vom Tatort.
Zwei Stunden später tauchte der 29-Jährige in einer Bankfiliale in Bregenz-Vorkloster wieder auf. Er betrat das Foyer des Geldhauses, wo er angeblich mindestens drei Mal um sich geschossen hat. Dabei traf er einen Bankkunden und verletzte ihn. Anschließend machte sich der Mann aus dem Staub, ehe seine Flucht kurz nach 18.00 Uhr zu Ende ging, berichteten die Ermittler. In einem Pressegespräch sollen morgen, Dienstag, Einzelheiten zu den Taten und zur Festnahme bekanntgeben werden.