Am Buchberg im Wienerwald wurden 117 km/h gemessen, sagte ein Meteorologe der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) der APA. Auf der Wiener Jubiläumswarte auf einer Höhe von nur 450 Metern erreichte der Sturm eine Spitzengeschwindigkeit von 112 km/h. Die Feuerwehren verzeichneten rund hundert Einsätze im Wiener Raum.
Vermehrte Feuerwehreinsätze
"Bisher sind wir 80 Mal ausgerückt, wir rechnen damit, dass wir es auf gut 100 Sturmeinsätze bringen werden", sagte Christian Feiler, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr zuvor. Die Gründe reichten von losen Ästen über losgelöste Verkehrsschilder bis hin zu einem Blechdach, das von einem unbewohnten Haus in Liesing geweht wurde.
Auch in Niederösterreich war die Feuerwehr verstärkt im Einsatz. So rückte etwa die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf gemeinsam mit zahlreichen anderen Feuerwehren des Bezirkes Mödling zu umgestürzten Verkehrsschildern, Bauzäunen, abgebrochenen Ästen und umgestürzten Bäumen aus.
Auch im flachen Gebiet wurden Böen mit mehr als 100 km/h gemeldet. Im burgenländischen Podersdorf erreichte der Sturm 101 km/h. In Wiener Neustadt waren es 98 km/h, in Eisenstadt 97 km/h. An der ZAMG-Wetterstation in Wien-Unterlaa wurden 90 km/h gemessen. Der Wiener Rathausplatz inklusive Park war nach der Sturmwarnung schon ab 15.00 Uhr gesperrt worden.
Freitag
Der Freitag startet teils sonnig. Tagsüber bilden sich Quellwolken und im Bergland muss mit Schauern gerechnet werden. Im Süden halten sich in der Früh noch Wolken der Kaltfront und es kann regnen. Tagsüber gibt es ein paar Auflockerungen, insgesamt bleibt es aber bewölkt. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Bergland auch lebhafter. Die Frühtemperaturen liegen zwischen drei und zwölf Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen zwölf und 20 Grad.
Samstag
Am Samstag verbreiten sich dichte Wolken. Zwischendurch zeigt sich die Sonne, am längsten im Westen. Im Süden und Osten regnet es von der Früh weg zeitweise, im Westen gibt es am Nachmittag Regenschauer. Der Wind weht schwach bis mäßig, im östlichen Flachland auch lebhaft aus Ost bis Süd. Die Frühtemperaturen liegen bei sechs bis 13 Grad, die Tageshöchstwerte bei zwölf bis 21 Grad.
Sonntag
Der Sonntag startet trüb und regnerisch. Im Süden klingt der Regen bald ab und hier sowie an der Alpennordseite lockern die Wolken gelegentlich auf und lassen sie Sonne durch. Entlang des Alpenhauptkammes sowie im Norden und Nordosten bleibt es aber bis zum Nachmittag trüb und verregnet. Der Wind dreht auf West bis Nordwest und weht schwach bis mäßig, im Osten mäßig bis lebhaft. In der Früh hat es zwischen sechs und 14 Grad, am Nachmittag zehn bis 19 Grad.
Montag
Am Montag scheint vor allem im Norden und Osten noch länger die Sonne. Im Tagesverlauf breitet sich der Regen über den Westen und Süden auch hierher aus. Der Wind weht schwach. Die Frühtemperaturen liegen bei fünf und zwölf Grad, später werden zehn bis 20 Grad erreicht.
Dienstag
Am Dienstag sind vor allem im Westen Regenschauer zu erwarten. An der Alpensüdseite und im Osten ist es freundlicher, die Sonne scheint öfter. Der Wind weht im östlichen Flachland mäßig bis lebhaft aus West, sonst schwach bis mäßig. In der Früh hat es fünf bis zwölf Grad, die Spitzenwerte dürften laut ZAMG zwischen zwölf und 17 Grad liegen.