Die Landesverkehrsabteilung der NÖ Polizei hatte die Firma im Mai gezielt unter die Lupe genommen. Ausgeforscht wurde auch eine Kfz-Werkstätte im Bezirk Wiener Neustadt, wo bei den Begutachtungen diesbezüglich weggeschaut worden sein soll.
Das zur Manipulation verwendete Equipment wurde sichergestellt. Die Lenker sowie die Verantwortlichen des Unternehmens und der Werkstatt wurden bei der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt und den zuständigen Verwaltungsbehörden angezeigt.
Laut Aussendung der Landespolizeidirektion vom Donnerstag waren die Geräte derart umgestellt worden, dass anstatt der Lenk- die Ruhezeiten aufgezeichnet wurden. Ausgeführt wurde, dass in solchen Fällen der Geschwindigkeitsbegrenzer außer Kraft gesetzt werde. Das könne dazu führen, dass die Getriebeschaltung und die Betriebsbremse nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren. Die Gewerkschaft vida hatte in der Vorwoche auf diese Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam gemacht und Maßnahmen gegen Lkw-Manipulationen gefordert.