Ein offenbar betrunkener Lkw-Fahrer hat Samstagabend nach einem Unfall auf der Westautobahn (A1) bei Ansfelden (Bezirk Linz-Land) der Polizei eine kilometerlange Verfolgungsjagd geliefert. Erst als der 25-jährige Russe mehrmals gegen die Mittelleitlinie krachte, blieb der Laster liegen. Als die Polizisten die Fahrertür öffneten, fiel der Mann zu Boden. Dabei verletzte er sich, so die Polizei OÖ.
Gegen 21 Uhr hatte der Lkw-Lenker beim Ausparken auf dem Autobahnparkplatz Ansfelden einen Begrenzungsfelsen gerammt. Ohne anzuhalten fuhr er weiter auf die A1 Richtung Salzburg. Mehrere Pkw-Fahrer meldeten der Polizei, dass ein unbeleuchteter Sattelschlepper langsam in "Schlangenlinien" unterwegs sei. Einer Streife der Autobahnpolizei holte ihn ein und forderte den Fahrer mit eingeschaltetem Blaulicht, Folgetonhorn und Anhaltkelle auf, stehen zu bleiben. Unbeeindruckt setze der Russe seine unkontrollierte Fahrt fort.
Schlitterte und schleuderte
Daraufhin forderte die Polizei Verstärkung an. Plötzlich beschleunigte der Lkw-Lenker und rammte einen Streifenwagen, worauf dieser auf den Grünstreifen schlitterte. Die Polizisten blieben unverletzt und nahmen nach kurzer Zeit die Verfolgung wieder auf. Mittlerweile pendelte der Laster zwischen Pannen- und dritten Fahrstreifen hin und her und touchierte dabei mehrmals die betonierten Mittelleitschienen. Der Sattelschlepper geriet ins Schleudern und blieb schräg auf der Autobahn liegen.
Fahrer kippte aus dem Wagen
Als die Polizisten die Fahrerkabine öffneten, kippte der deutlich nach Alkohol riechende Mann direkt vor ihnen vom Sitz auf die Straße. Die Beamten leisteten Erste Hilfe und die Rettung brachte den Verletzten ins Linzer Uniklinikum.