In der Nacht auf Samstag ist ein 66-jähriger Mann bei einer Gasexplosion in seiner Wohnung in der Linzer Hueberstraße schwer verletzt worden. Er erlitt schwere Verbrennungen und wurde in ein Krankenhaus nach Graz gebracht. Der Dachstuhl des dreistöckigen Mehrparteienhauses stand in Flammen, berichtete die Feuerwehr Linz. Der Sachverständige konnte ein technisches Gebrechen an der Gasleitung ausschließen. Offensichtlich dürfte der 66-Jährigen die Leitung selbst manipuliert haben, berichtete die Polizei Oberösterreich.
Nun wird noch die Brandverhütungsstelle Oberösterreich die Gasleitung begutachten und technisch auswerten. Das Brandopfer konnte bisher noch nicht befragt werden.
Die Feuerwehr wurde gegen 22.00 Uhr in die Hueberstraße im Linzer Stadtteil Kaplanhof gerufen. Der Mieter der Dachgeschoßwohnung lag schwer verletzt vor dem Gebäude. Die Polizei und die Feuerwehr brachten mehrere Personen in Sicherheit und übergaben sie dem Rettungsdienst.
Schwere Schäden
"Es kam zu einer Verpuffung, die sogar die Mauern verrückte", schilderte Feuerkommandant Markus Jauk im Gespräch mit der APA. Während der Löscharbeiten sei es zu einer weiteren Verpuffung gekommen. Der Einsatz gestaltete sich dementsprechend schwierig. Der brennende Dachstuhl konnte zwar rasch gelöscht werden. Durch die Explosion sei es aber zu massiven Schäden in der Bausubstanz gekommen. Um die Glutnester komplett ablöschen zu können, mussten die Feuerwehrleute Wand- und Deckenelemente öffnen. "In der Nacht wurde Brandwache gehalten, um weitere Glutnester auszuschließen", sagte Jauk. "Um acht Uhr konnten wir Brand aus geben."
Nicht alle Bewohner konnten in der Nacht in ihre Wohnungen zurück. Die unter der Dachgeschoßwohnung liegenden Wohnungen mussten gesperrt werden. Die Bewohner mussten die Nacht bei Verwandten oder Freunden verbringen.