Als offenbar verhängnisvolle Spontanreaktion hat sich der Liftunfall herausgestellt, der Freitagmittag in Imst einen Schwerverletzten gefordert hat: Der 75 Jahre alte Fahrgast war aus fünf bis sechs Metern Höhe in die Tiefe gesprungen, nachdem er seinen Autoschlüssel hatte fallen lassen.
Aus den Überwachungsvideos gehe hervor, so der Geschäftsführer der Liftgesellschaft Bernhard Schöpf am Samstag gegenüber ORF Tirol, dass die Fahrt ganz normal begonnen und der Italiener nach dem Einsteigen den Sicherheitsbügel geschlossen habe. Dabei sei zu sehen, dass er einen Gegenstand in der Hand hielt, der ihm dann entglitten war. Danach habe der Mann den Sicherheitsbügel geöffnet und sei gesprungen. Er prallte auf dem steinigen Untergrund auf und zog sich mehrere Knochenbrüche im Brust-, Bein- und Hüftbereich zu.
Schöpf appellierte im Zusammenhang mit dem Vorfall eindringlich, Ruhe zu bewahren, wenn einem beim Liftfahren etwas hinunterfalle, und dies an der Endstation zu melden. Verlorene Gegenstände würden in aller Regel rasch gefunden. Das sei auch hier der Fall gewesen.