Um Vögel zu verscheuchen, hat ein 42-jähriger Wiener Montagmittag in der Brigittenau aus dem Fenster geschossen. Eine Zeugin hatte die Exekutive alarmiert, Beamte des Stadtpolizeikommandos, der WEGA und der Diensthundeeinheit waren in die Stromstraße gefahren. In der Wohnung des Mannes entdeckten die Beamten zwei Gaspistolen, 100 Schreckschusspatronen und Zubehör.

Dabei hatte der Mann ein aufrechtes Waffenverbot. Den Einsatz einer Waffe gegen Vögel stritt er gar nicht lange ab. "Ja, ich habe geschossen", beschied er den Polizisten. "Ich habe mir gedacht, wenn andere Leute im Hof Rasen mähen, kann ich auch mit meiner Gaspistole aus dem Fenster schießen. Das ist auch nicht lauter." Den Einwand der Polizisten, dass doch ein Waffenverbot bestehe, ließ er nicht gelten. Er habe geglaubt, das Waffenverbot gelte in seiner Wohnung nicht, schilderte Polizeisprecher Harald Sörös.