Weil ihm die vom Staat jedes Monat zugestandenen 750 Euro zu wenig waren, hat ein Afghane in Wien-Hietzing kurzerhand auf offener Straße Lebensmittel verkauft.

Mit dem Gewinn wollte er sich seinen Zigarettenkonsum finanzieren, erzählte der 55-Jährige der Polizei, die dem illegalen Treiben am Samstagnachmittag ein Ende setzte.

Der Hobby-Verkäufer hatte sich gegen 17 Uhr mit einem Einkaufswagen am Versorgungsheimplatz platziert und Brote, Öl und Süßigkeiten feilgeboten - nicht zum ersten Mal. Auch diesmal war der Afghane ohne Gewerbeordnung tätig geworden. Er wurde angezeigt, die Lebensmittel sichergestellt. Die Polizisten wollten diese jedoch nicht einfach wegwerfen und vereinbarten auf unbürokratischem Weg mit der Stadt Wien und Caritas, dass die Nahrungsmittel der Obdachloseneinrichtung "Gruft" zugutekamen.