Auf hochwertige Reifenkomplettsätze, aber auch auf Katalysatoren und Altbatterien war eine Einbrecherbande spezialisiert, die monatelang Autohändler in mehreren Bundesländern heimgesucht hatte. Sieben von elf Verdächtigen sind nach Angaben des Landeskriminalamtes NÖ vom Donnerstag in Haft. Ihnen wird ein Schaden von 220.000 Euro, davon 143.000 Euro Beute, angelastet. Auf das Konto der Beschuldigten aus Bulgarien gehen laut Chefinspektor Gerhard Walli 45 Einbruchsdiebstähle bei Autohändlern in Niederösterreich, im Burgenland, in der Steiermark und in Tirol.
Beute in der Heimat verkauft
Reifenkomplettsätze wurden meist von im Freien abgestellten Ausstellungsfahrzeugen des hochpreisigen Segmentes durch Aufbocken der jeweilen Pkw abmontiert. Die Beute sollen die Beschuldigten in ihrer Heimat verkauft haben. Reifen seien dabei auch in sozialen Netzwerken angeboten worden, sagte Walli. Für drei Männer klickten nach einem Einbruchsdiebstahl im steirischen Liezen die Handschellen. Sie sind ebenso in Innsbruck in Haft wie vier weitere Bulgaren, die aus ihrem Heimatland ausgeliefert wurden. Ein Quartett wird noch gesucht.