Im Stubachtal (Pinzgau) hat sich am Montagnachmittag ein tödlicher Bergunfall ereignet. Eine 64-jährige Deutsche und ihr sechsjähriger Enkelsohn waren bei einer Wanderung rund 100 Meter in steiles Schrofengelände abgestürzt. Der Notarzt des Rettungshubschraubers konnte das Kind reanimieren, bei der Frau aber nur mehr den Tod feststellen. Der Bub wurde ins Landeskrankenhaus Salzburg geflogen.
Wie die Sprecherin der Salzburger Landeskliniken, Mick Weinberger, am Dienstag auf APA-Anfrage sagte, liegt der sechsjährige Bub momentan auf der Kinderintensivstation des Landeskrankenhauses in künstlichem Tiefschlaf. "Sein Zustand ist kritisch, aber stabil."
Die Großmutter und ihr Enkelkind waren Teil einer deutschen Wandergruppe, die von der Rudolfshütte (2.315 Meter) am Höhenweg Richtung Ödwinkelkees unterwegs waren. Gegen 15.00 Uhr trennte sich die Gruppe. Die 64-Jährige drehte gemeinsam dem Kind um. Als die anderen Wanderer am Abend zur Hütte zurückkam, bemerkten sie, dass die beiden noch nicht zurückgekehrt waren.
Ein ortskundiger Bergführer machte sich mit zwei Helfern sofort auf die Suche. Rund eine halbe Stunde von der Rudolfshütte entfernt fanden sie schließlich die beiden Verunglückten. Zum möglichen Unfallhergang und zum Gesundheitszustand des Kindes lagen zunächst keine Informationen vor.