Die Schüler im Burgenland wünschen sich Berufsorientierung, neue Unterrichtsmethoden, Projekte gegen Mobbing und Diskriminierung und "politische Bildung" als eigenes Fach. Das sind laut einer Aussendung die Erkenntnisse einer Umfrage der Schülerbewegung "FORWARD.bgld" unter rund 6.000 Jugendlichen. Ein weiteres Ergebnis: 90 Prozent der Teilnehmer kennen ihre eigene Landesschülervertretung nicht.

Die laut Aussendung "größte burgenländische Schulumfrage" wurde Mitte Februar gestartet. Zur Frage nach Änderungswünschen beim Unterricht zeigten sich die Teilnehmer demnach mit ihren Lehrern sehr zufrieden, fordern aber mehr Internetkompetenz und neue Lehrmethoden. "Die Schule muss im 21. Jahrhundert ankommen", meinte "FORWARD.bgld"-Landesgeschäftsführerin Lisa Marchhart dazu. 78 Prozent der Teilnehmer wollen Berufsorientierung in der Schule oder eigene Berufsorientierungswochen, hieß es.

Die nach eigenen Angaben überparteiliche Bewegung will viele Wünsche der Teilnehmer in ihr Programm für die Landesschülervertretungswahl aufnehmen. Erneuert wurde die Forderung nach einer Direktwahl, um alle Schüler mitbestimmen zu lassen.