Das umstrittene Pflanzengift Glyphosat wird in Österreich eingesetzt, sodass Menschen damit unerwartet in Kontakt kommen können, wie etwa in Parks, auf Spielplätzen oder auf Friedhöfen, kritisierte Greenpeace. 311 der 2.100 österreichischen Gemeinden verzichten bereits darauf. Um zu erkennen, wo das Herbizid verwendet wird, hat die Umweltorganisation eine Liste über die Vorkommnisse erstellt.
Zulassung verlängern?
Derzeit ist unklar, ob die 28 EU-Mitglieder die Zulassung von Glyphosat verlängern. Greenpeace appellierte daher an die Gemeinden, das Unkrautvernichtungsmittel aus Freiräumen fernzuhalten.
Zuletzt stuften Experten der europäischen Chemikalienagentur Echa Glyphosat für nicht krebserregend ein. Das Unkrautvernichtungsmittel erfülle nicht die Kriterien, als Karzinogen, Mutagen oder schädlich für die Fortpflanzung eingestuft zu werden, erklärte die Behörde. Glyphosat rufe aber schwere Augenschäden hervor und sei giftig für das Wasser-Ökosystem - "mit lang anhaltenden Folgen".