Die Untersuchungen am Ludwig Boltzmann Institut für Klinisch-Forensische Bildgebung in Graz bestätigten das Gutachten der Innsbrucker Gerichtsmedizin, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.
In dem Fall wird ein naher Angehöriger der Frau des Mordes verdächtigt. Er sitzt derzeit in Untersuchungshaft, nachdem er bereits zweimal aus dieser entlassen worden war.
In Graz sei nunmehr ein vorläufiges Gutachten zur Nachobduktion erstellt worden, hieß es. Ausständig sei aber noch das Ergebnis der Untersuchung auf Kieselalgen. Diese Untersuchung könnte Aufschlüsse darüber bringen, ob die Frau noch am Leben war, als sie ins Wasser kam. Sowohl die Innsbrucker als auch die Grazer Untersuchungen ergaben laut Anklagebehörde zwar keine Hinweise auf Fremdverschulden, allerdings könne Fremdverschulden auch nicht ausgeschlossen werden, da allfällige Zupackverletzung durch Fäulnisveränderungen überlagert worden sein könnten und damit nicht mehr nachweisbar wären.
Die Leiche war Anfang April in Kirchbichl im Tiroler Unterland beim Rechen des dortigen Wasserkraftwerkes aus dem Inn geborgen worden. Die 26-Jährige war am 2. Februar nach der Arbeit nicht mehr nach Hause gekommen. Die Staatsanwaltschaft ging davon aus, dass der Beschuldigte die Frau von der Arbeit abgeholt hatte.