Aufmerksamen und beherzt eingreifenden Mitarbeitern der Wiener Berufsrettung verdankt eine 14-Jährige ihr Leben: Die beiden Männer hatten am Samstagabend beobachtet, wie das Mädchen bei der Kaisermühlenbrücke in der Donaustadt ins Wasser stürzte. Ein Helfer sprang sofort nach, der zweite bereitete alles für die medizinische Behandlung vor, berichtete die Berufsrettung am Sonntag.
Die Sanitäter waren gegen 19.15 Uhr auf dem Rückweg in ihre Station. Als sie mit dem Rettungswagen über die Donauinsel fuhren, sahen sie eine Person in die Donau stürzen. Die Männer eilten zu Hilfe. Das Mädchen war bereits mit dem Kopf unter Wasser und drohte unterzugehen.
Mutige Helfer
Sanitäter Oliver K. zögerte keine Sekunde und sprang sofort in die Donau. Er brachte die 14-Jährige an die Oberfläche und zog sie ans Ufer. Dort wartete sein Kollege Stefan R. mit einem "Spineboard" im Wasser, an dem sich die Gerettete festhalten konnte. Im Vorfeld hatte R. das Fahrzeug aufgeheizt und die nötigen Infusionen vorgewärmt. Die unterkühlte Patientin, sie hatte nur mehr 30 Grad Körpertemperatur, konnte so rasch notfallmedizinisch versorgt werden.
"Das junge Mädchen hatte großes Glück, dass sie von den beiden Kollegen gesehen wurde, denn zu diesem Zeitpunkt waren keine anderen Personen auf der Donauinsel", hieß es in einer Aussendung der Berufsrettung. Die junge Frau wurde von einem zweiten Rettungsteam zur weiteren Abklärung in ein Spital gebracht