Nachdem er auf der Arlberg-Schnellstraße (S16) einen Unfall gebaut hat, ist ein 39-jähriger deutscher Pkw-Lenker am Mittwoch auf andere Verkehrsteilnehmer losgegangen und hat einen Ersthelfer in den Unterarm gebissen. Der Mann war laut Polizei "aufgrund von gesundheitlichen als auch psychischen Problemen" von der Straße geraten. Aus Selbstschutz wurde der 39-Jährige medizinisch behandelt.
Der 39-Jährige war laut Polizei kurz vor 17.00 Uhr in Fahrtrichtung Tirol unterwegs, als er bei Innerbraz (Bez. Bludenz) rechts von der Fahrbahn abkam und gegen eine Betonleitwand krachte. In weiterer Folge schleuderte das Auto über die Gegenfahrbahn gegen eine Leitschiene, wo der Pkw zum Stillstand kam. Als nachfolgende Fahrzeuglenker dem verletzten 39-Jährigen helfen wollten, verhielt er sich rabiat, griff diese an und biss einem Ersthelfer in den Unterarm. Um den Mann vor weiteren Verletzungen zu schützen, wurde er am Boden fixiert und vom Notarzt medikamentös behandelt. Anschließend wurde der Deutsche ins LKH Rankweil eingeliefert.
Kein französischer Soldat
Die Darstellung der "Kronen Zeitung" (Donnerstagausgabe), wonach es sich bei dem 39-Jährigen um einen französischen Soldaten handle, der im Wagen seine Dienstpistole mit sich geführt habe, wies die Polizei auf APA-Anfrage zurück. Der 39-Jährige sei weder Franzose, noch Soldat, hieß es. Im Auto des 39-Jährigen seien lediglich zwei Spielzeugpistolen gefunden worden, aber keine funktionierende Waffe. Weitere Ermittlungen gegen den Mann - laut "Kronen Zeitung" im Zusammenhang mit dem terrorverdächtigen Bundeswehrsoldaten Franco A. - gebe es nicht.