Ein Brüderpaar aus Wels hat von Anfang 2014 bis Ende 2016 einen schwunghaften Handel mit gefälschten polnischen Führerscheinen betrieben. Der 30- und der 31-Jährige bestellten mindestens 14 Dokumente bei ukrainischen Fälschern, bekamen sie per Paketdienst geliefert und verkauften sie mit einer Spanne von mehreren Hundert Euro weiter, berichtete die oberösterreichische Polizei am Dienstag.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der 30-Jährige über Social Media in Kontakt mit den Fälschern gekommen ist. Die Geschäfte wurden dann über einen Instant-Messaging-Dienst abgewickelt, die Bezahlung erfolgte über einen Bargeldtransfer in die Ukraine. Für einen Führerschein legten die Brüder 600 Euro hin und verkauften ihn um 1.200 bis 1.400 Euro weiter. Die beiden Männer wurden auf freiem Fuß angezeigt.