Im Haus des Meeres in Wien gibt es zehn neue Moosfrösche. Die Tarnkünstler sind bis zu neun Zentimeter groß. Die Tiere warten im "Bachterrarium" im Tropenhaus auf ihre Entdeckung, informierte das Haus des Meeres in einer Aussendung am Mittwoch.

Kaum zu unterscheiden

In freier Natur lebt der Moosfrosch in den feuchten Regenwäldern Vietnams und bewohnt dort kleine Bäche, an deren felsigen Ufern er tagsüber reglos zwischen Moospolstern verharrt, von denen er dann beinahe nicht zu unterscheiden ist. Sobald aber die Nacht anbricht, geht der Frosch im Schutz der Dunkelheit auf Nahrungssuche und erbeutet allerlei Kleingetier wie Insekten und Spinnen.

Zur Fortpflanzung orientiert sich das Weibchen an den Rufen des Männchens. Einmal zusammengefunden, werden in der froschtypischen Klammerhaltung, dem sogenannten Amplexus, jeweils einige Eier in Klumpen an Steinen oder Wurzeln dicht an der Wasseroberfläche abgelegt, aus denen nach etwa zwei Wochen die Kaulquappen schlüpfen und sich dann im Wasser innerhalb von ungefähr drei Monaten in winzige Ebenbilder ihrer Eltern umwandeln.