Ein 42 Jahre alter Tiroler ist in der Nacht auf den 1. Mai auf der Vorarlberger Seite in den wegen Bauarbeiten gesperrten Arlbergstraßentunnel eingefahren. Er wurde beim Tunnelportal St. Jakob von einer Streife der Asfinag gestoppt. Zuvor war der Mann bereits im Langenertunnel auf der Arlbergschneestraße (S16) umgekehrt und als Geisterfahrer unterwegs gewesen.
Navigationsgerät spielte verrückt
Der 42-Jährige fuhr Polizeiangaben zufolge gegen 1.45 Uhr gemeinsam mit einem Beifahrer auf der S16 von Bludenz in Richtung Innsbruck. Dabei dürfte sein Navigationsgerät verrückt gespielt haben, denn es forderte den Mann mehrmals auf, mit seinem Auto umzukehren. Nachdem er einige Male stehengeblieben war und sich orientiert hatte, fuhr er fälschlicherweise auf die S16 in Richtung Bludenz auf. In der Nordröhre des Langenertunnels kam der Mann dem Umkehr-Wunsch des Gerätes nach, obwohl die Tunnelröhre nur in eine Fahrtrichtung befahren werden darf.
Nach dem Verlassen des Tunnels setzte er seine Fahrt unbeirrt fort und fuhr in den gesperrten Arlbergstraßentunnel ein. Während der Bauarbeiten ist die Sicherheitsanlage im Tunnel deaktiviert. Zum Zeitpunkt der Durchfahrt des Tirolers fanden keine Arbeiten im Tunnel statt.
Ein bei dem Fahrer durchgeführter Alkoholtest verlief negativ. Der Mann wird an die Bezirkshauptmannschaft Bludenz angezeigt.