Eine neue Affenbande verstärkt die Tiergruppe im Wiener Haus des Meeres. Sieben Springtamarine sind hinzugekommen, somit wohnen nun 24 Affen im Tropenhaus. Springtamarine leben in der Natur im Westen des Amazonasbeckens, fernab der Zivilisation, aber unter ständiger Bedrohung ihres Lebensraumes durch die illegale Abholzung ihrer Heimatwälder, berichtete das Haus des Meeres in einer Aussendung.
Da diese Art weiten Abstand von anderen Gruppen ihresgleichen hält, kommt sie nur in geringen Dichten vor und gilt daher als gefährdet. Das Haus des Meeres bekennt sich als moderner Zoo zum Schutz bedrohter Arten und hat es sich zum Ziel gesetzt, in der Natur seltenen Tieren eine neue Heimat zu bieten.
Da sie die untere Baumschicht und den Bodenbereich bevorzugen, wird es den Besuchern nicht schwer fallen, die frei im Tropenhaus herumturnenden Bewohner zu finden. Einfach nach den kleinen schwarzen "Gorillas" mit langem Schwanz Ausschau halten, aber sie sind ohnehin sehr zutraulich und gar nicht menschenscheu, informierte das Haus des Meeres.
Am häufigsten zu sehen sind sie an der Futterstelle, denn im Unterschied zu den anderen Affen, die sich aus dieser ein Stück Obst holen und sich damit an eine ruhige Stelle zurückziehen, fallen die sieben Springtamarine dort als Gruppe ein und verlassen sie erst, nachdem sie unter heftigem Schmatzen ein Gelage abgehalten haben, informierte der Zoo. Wie auch bisher gilt für Besucher ein strenges Berühr- und Fütterverbot, damit die Tiere nicht in ihrer Gesundheit gefährdet beziehungsweise in ihrer Ruhe gestört werden.