Ein 23-Jähriger ist in der Nacht auf Dienstag von vier Männern bei einer Rauferei in Wien-Leopoldstadt verprügelt und verletzt worden. Vier Verdächtige wurden festgenommen, eine Machete und ein Teleskop-Schlagstock sichergestellt. Die Ermittler gingen zunächst von einer Revancheaktion aus.
Laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer hatte ein Taxilenker die Exekutive kurz vor Mitternacht verständigt, dass mehrere Männer auf einen anderen einschlugen und danach flüchteten. Die Polizisten nahmen aufgrund der Personsbeschreibung die vier Verdächtigen fest und kassierten die Waffen ein. Bei den Verdächtigen handelte es sich um Inder. Das 23-jährige Opfer, das Schnittverletzungen an den Händen, Abschürfungen und eine Platzwinde am Kopf davontrug, stammt aus Afghanistan.
Einschüchterungs-Aktion
Die Ermittlungen ergaben, dass vor wenigen Wochen der 23-Jährige mit einem der Aggressoren aneinandergeraten ist und den Kontrahenten verprügelt haben dürfte. Die Revancheaktion könnte als Einschüchterungsmaßnahme gedacht gewesen sein. Worum es bei dem Streit ging, war zunächst unklar.