Das ist das Ergebnis einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts IMAS. Demzufolge gaben 45 Prozent an, dass Jugendliche heutzutage nicht sportlich genug seien. Ihnen stehen 28 Prozent gegenüber, die das Gefühl haben, dass die Kinder und Jugendlichen "ausreichend" Bewegung und Sport machen würden.
Faulheit und zu wenig Initiative
Gründe für zu wenig Bewegung sahen die Befragten vor allem in Ablenkungen wie Computer, Handy und Fernsehen. Selten genannt wurden Gewichtsprobleme oder ein Überangebot ein Freizeitaktivitäten. Im Mittelfeld der Gründe, die Kinder und Jugendliche von Sport abhalten, landeten Faulheit sowie zu wenig Initiative für eine aktive Freizeitgestaltung vonseiten der Eltern.
Außerdem wurde in der Umfrage abgefragt, wodurch die Begeisterung für Bewegung unter den Kindern und Jugendlichen gefördert werden könnte. Dabei nahmen 61 Prozent der Befragten die Eltern "voll und ganz" in die Pflicht: Sie sollten selbst Sport treiben und dadurch als Vorbild dienen. Viel Zustimmung fanden auch eine Ausweitung des Schulsports, die 54 Prozent befürworteten, sowie die Einführung der täglichen Turnstunde an den Schulen, die bei 51 Prozent Zustimmung fand. Das Institut befragte im August und September des vergangenen Jahres 1031 Personen ab 16 Jahren.