Der am 20. Jänner in Wien festgenommene 17-jährige Terrorverdächtige war vor seiner Verhaftung offenbar mehrfach bei einem der in der vergangenen Woche verhafteten Imame zum Gebet. Das berichtet die Tageszeitung "Kurier" unter Berufung die Einvernahmeprotokolle mit dem 17-Jährigen.
Demnach soll er dazu ausgesagt haben, dass er mehrfach in der betreffenden Moschee in Wien war, zuletzt eine Woche vor seiner Festnahme. "Ja, ich kenne diese Moschee, ich war fallweise Freitag zum Gebet dort", sagte der 17-Jährige laut "Kurier" in seiner Einvernahme. Er habe gewusst, dass der Imam auch auf albanisch predige.
Dem Bericht zufolge soll es sich bei dem in der Vorwoche gemeinsam mit 13 weiteren Verdächtigen in Graz und Wien verhafteten Bosnier um einen der radikalsten Salafistenpredigern aus den Balkanstaaten handeln. Die Moschee soll auch der österreichische Jihadist Mohamed M. besucht haben, der nach wie vor weltweit gesucht wird. Auch ein Attentäter, der die US-Botschaft in Sarajevo attackiert hatte, soll sich dort radikalisiert haben.