Im Pinzgau ist eine 13-köpfige Jugendbande ausgeforscht worden. Sie soll von November 2015 bis Juli 2016 20 Straftaten verübt haben. Den Teenagern im Alter von zwölf bis 19 Jahren werden Einbrüche, Hehlerei, Diebstähle, Sachbeschädigungen und unbefugter Gebrauch mehrerer Mopeds vorgeworfen. Als Motiv gaben sie laut Polizei Langeweile und Geldnot an.

Der Gesamtschaden beläuft sich auf einige tausend Euro, wie die Landespolizeidirektion Salzburg am Montag in einer Aussendung mitteilte. Bereits zu Halloween 2015 sollen die Beschuldigten in Saalfelden Eier auf Hausfassaden geworfen haben.

Ermittlungen zufolge hat sich aus der Jugendgruppe ein Bandenkern aus sechs Mitgliedern herauskristallisiert. Zwei davon, ein 15-jähriger Österreicher und ein 14-jähriger Serbe, sollen mehrere Zeitungskassen aufgebrochen und die Münzen daraus gestohlen haben. Im Juni 2016 schlossen die beiden laut Polizei ein Moped kurz, machten damit eine Spritztour und zerlegten es schließlich in einem Wald. An dem Zweirad entstand Totalschaden.

Weiters sollen die zwei Burschen mit fremden Mopeds herumgefahren sein, an denen die legalen Besitzer die Zündschlüssel stecken gelassen hatten. Den beiden Jugendlichen wird zudem vorgeworfen, dass sie im Mai, als sie mit einigen Bandenmitgliedern in Saalfelden zelteten, mit einem weiteren 15-jährigen Österreicher einen Lebensmittelautomaten aufbrachen. Die Speisen und Getränke sollen sie mit den anderen Burschen verzehrt haben. Bei den Beschuldigten handelt es sich um Österreicher, Türken und Serben.