Beim Brand eines Einfamilienhauses in Enzersdorf an der Fischa (Bezirk Bruck an der Leitha) sind in der Nacht auf Samstag ein Mann und zwei Frauen ums Leben gekommen. Die Identität der Todesopfer, die bei den Löscharbeiten entdeckt wurden, stand vorerst nicht fest. Es dürfte es sich jedoch laut Polizei mit großer Wahrscheinlichkeit um die Bewohner handeln. In dem Haus dürften laut Polizeiangaben ein 67-jähriger Österreicher sowie seine 47-jährige Lebensgefährtin aus China und deren 26-jährige Tochter gewohnt haben.
In dem Gebäude hatte sich Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich zufolge offensichtlich eine Alarmanlage befunden. Gegen 3.00 Uhr war bei der Polizei ein Einbruchsalarm eingegangen, eine Streife fuhr daraufhin zu dem Einfamilienhaus. Die Beamten stellten fest, dass es brannte und verständigten die Feuerwehr, sagte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich auf APA-Anfrage.
Nach Angaben von NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger rückten elf Feuerwehren mit 120 Mitgliedern zu den Löscharbeiten an. Sie unternahmen unter Einsatz von Atemschutz einen umfassenden Löschangriff von außen und innen. Löschwasser wurde teilweise aus dem nahen Reisenbach beschafft.
Es gelang, eine weitere Ausbreitung des Feuers bzw. ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbarhäuser etwa durch Funkenflug zu verhindern, sagte Resperger. Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Früh an. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern ab.
Was das Feuer ausgelöst haben könnte, war vorerst nicht bekannt. Das Landeskriminalamt Niederösterreich hat Ermittlungen aufgenommen. Auch Techniker des Bundeskriminalamtes waren an der Suche nach der Brandursache beteiligt.