Während im Wiener Landesgericht ein erster Betrugsprozess gegen den mutmaßlichen Chef eines auf Förder-Betrug ausgerichteten kriminellen Kindergarten-Netzwerkes anhängig ist und die "Alt-Wien"-Kindergärten für Schlagzeilen sorgen, ist in der Bundeshauptstadt ein weiterer Kindergarten-Betreiber ins Visier der Strafverfolgungsbehörden geraten. Das berichtet die "Kronen Zeitung" (Samstag-Ausgabe).
Gegen den Verdächtigen wird demnach wegen mutmaßlichen Steuerbetrugs ermittelt. Es soll Ungereimtheiten bei der Buchhaltung geben. Die Staatsanwaltschaft Wien war dazu am Freitagabend telefonisch nicht mehr erreichbar. Die Wiener Kindergärten (MA 10) soll laut "Krone" jedenfalls mit September die Fördervereinbarung mit dem Kindergarten-Betreiber eingestellt und die Auszahlung der Gelder für sechs Kindergruppen gestoppt haben. Der Verdächtige bestreitet die gegen ihn erhobenen Vorwürfe.