Bei Vermessungsarbeiten nach einem Verkehrsunfall am Donnerstagabend auf der B9 bei Berg beziehungsweise Wolfsthal (Bezirk Bruck an der Leitha) haben Polizeibeamte am Freitag in 100 Meter Entfernung im dichten Gestrüpp ein auf dem Dach liegendes Fahrzeug mit einem Toten entdeckt. Die Identität des Mannes - ein Slowake - ist geklärt.

An der Suche waren ein Polizeihubschrauber und eine Hundestreife beteiligt, schilderte NÖ Polizeisprecher Johann Baumschlager. Zunächst hatte ein Polizist nur einen Autoreifen gesehen, beschrieb Baumschlager das undurchdringlich wirkende Dickicht. Nachdem Feuerwehrkräfte das Geäst mit Motorsägen zerschnitten hatten, wurde in dem Wagen der Tote entdeckt. Offenbar handelte es sich um den Lenker, sagte Baumschlager.

Ob ein Zusammenhang mit der Pkw-Kollision, bei der Männer aus der Slowakei zum Teil schwer verletzt worden waren, bestehe, werde untersucht. Der Polizeisprecher verwies auch auf die angeordnete Obduktion des Opfers.

Die Landespolizeidirektion Niederösterreich gehe davon aus, dass die Polizisten bei der Unfallaufnahme korrekt vorgegangen waren, betonte Baumschlager. Es habe keinerlei Schlitter- oder Schleuderspuren gegeben, die auf die Existenz eines dritten Fahrzeugs hingedeutet hätten.