Die Mailänder Polizei ermittelt gegen drei österreichische Graffiti-Sprayer, die im Februar in der oberitalienischen Metropole U-Bahn-Waggons verunziert haben sollen. Bei einem 23-jährigen Linzer sowie bei zwei Wienern im Alter von 27 und 22 Jahren seien Hausdurchsuchungen durchgeführt worden, berichteten italienische Medien am Montag.

Notbremse betätigt

Ermittlungen laufen auch gegen einen Sprayer aus der deutschen Stadt Fulda. Ihm und den drei Österreichern wird zur Last gelegt, nachts Waggons besprüht und das Abfahren eines Zugs behindert zu haben, indem sie die Notbremse zogen. Ein 23 Jahre alter Klagenfurter, der den Angaben zufolge die Aktion gefilmt hatte, und ein 25 Jahre alter Italiener waren schon im Februar festgenommen worden.

Über den Kärntner wurden die drei anderen Österreicher ausgeforscht. Die Hausdurchsuchungen wurden nach einem Rechtshilfeersuchen der Mailänder Polizei an die österreichischen Kollegen durchgeführt. Es sei das erste Mal gewesen, dass sich Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Sprayer ins Ausland erstreckten, hieß es.