Nach dem Mord an einer 53-Jährigen in Wien-Favoriten liegt ihr Lebensgefährte nach einer Überdosis weiterhin im künstlichen Tiefschlaf im Krankenhaus. Ausständig war auch noch das toxikologische Gutachten, mit dem abgeklärt werden soll, welche Substanz der 47-Jährige konsumiert hat. "Es gibt eine Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft", sagte Polizeisprecher Christoph Pölzl am Freitag.
Der Mann wird im Krankenhaus von der Justiz überwacht. Er wird von der Polizei verdächtigt, in der Nacht auf Dienstag seine Lebensgefährtin, mit der er eine On-Off-Beziehung geführt hat, erstochen zu haben. Als seine Mutter die Tote fand, steckten noch zwei Messer in ihrer Brust.
Anrainer hatten den Tatverdächtigen bereits kurze Zeit nach dem Leichenfund im Innenhof eines Wohnhauses in Meidling gefunden. Warum der Mann ausgerechnet dort die Überdosis konsumierte, war am Freitag ebenfalls noch unklar. "Aufklärung darüber erwarten wir uns durch die Befragung des Beschuldigten", sagte Pölzl. Wann der 47-Jährige aufgeweckt werden soll, entscheiden die Ärzte.