Eine Massenkarambolage auf der Ostautobahn (A4) bei Fischamend (Bezirk Wien-Umgebung) hat in der Nacht auf Freitag sechs Verletzte gefordert. Nach Angaben von Polizei und Asfinag waren acht Kfz verwickelt, die Feuerwehr hatte zuvor von sogar 16 berichtet. Österreichische Lenker waren nicht involviert. Die Richtungsfahrbahn Ungarn blieb etwa zwei Stunden lang zur Gänze gesperrt.
Sechs Verletzte
Der Serienunfall hatte sich am Donnerstag kurz vor Mitternacht ereignet. Laut Polizei waren ein 36-jähriger Slowake und sein 45 Jahre alter Bruder nach einem Halt mit ihren Autos auf dem Pannenstreifen wieder losgefahren, als es zu einer Kollision mit dem Wagen eines ungarischen Staatsbürgers (44) kam. Dessen Fahrzeug wurde gegen die Beton-Mittelleitwand geschleudert, jenes des 45-Jährigen kam im Straßengraben zum Stillstand.
In der Folge wurden fünf weitere Pkw in den Verkehrsunfall verwickelt. Am Steuer der Fahrzeuge saßen der Landespolizeidirektion NÖ zufolge durchwegs Männer - aus Polen (20), Ungarn (28 und 45), der Slowakei (29) und aus Rumänien (34). Bei einem der in die Karambolage involvierten Lenker bestand der Feuerwehr zufolge Verdacht auf eine Wirbelverletzung. Um den Mann so schonend wie möglich aus dem Wagen zu befreien, musste eine Autotür aufgeschnitten werden.
Eine Beifahrerin wurde vom Rettungsdienst in das AKH nach Wien transportiert. Fünf weitere Verletzte wurden in das Landesklinikum Mödling gebracht, teilte die Polizei mit.
Mehrere Fahrzeuge wurden derart stark beschädigt, dass sie von den FF Fischamend und Schwechat, die mit 35 Mitgliedern im Einsatz waren, abgeschleppt werden mussten. Laut Asfinag dauerten die Aufräum- und Reinigungsarbeiten im Unfallbereich bis in die frühen Morgenstunden. Während der etwa zweistündigen Totalsperre der A4 gab es einen umfangreichen Stau.