Der Verein distanzierte sich am Dienstag in einer Presseaussendung "auf das Allerdeutlichste" von den Vorkommnissen.
Am 9. September hatte ein verlassener Fußball-Fan seine Ex-Freundin mit einem irakischen Asylwerber in einem Lokal gesehen. Er machte ihr Vorwürfe wegen der Trennung. Freunde der beiden Männer mischten sich ein, seitens der Fußball-Anhänger fielen die Worte "Refugees not welcome". Als die Situation eskalierte, schritt die Polizei ein. Mehrere Einheiten trennten die knapp 20 Streithähne, die allerdings noch zwei weitere Male in dieser Nacht aufeinander losgingen. Zumindest eine Person wurde verletzt.
30 Personen involviert
Eine Woche später beschlossen die LASK-Anhänger erneut, in das Lokal zu gehen, um die in der Woche zuvor unterbrochene Auseinandersetzung fortzuführen. Sie wussten, dass sich die Ex-Freundin ihres Kumpels und der Iraker dort aufhielten. Da ihnen kein Einlass gewährt wurde, kam es auf der Straße neuerlich zu Gewalt. An die 30 Personen gingen mit Gürteln, Flaschen und Messern aufeinander los, zumindest drei wurden verletzt. Der Exekutive gelang es erst durch den Einsatz von Pfefferspray, die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, so die oö. Polizei. Aber durch die bisherigen Erkenntnisse sei es leichter geworden, Maßnahmen zu treffen, damit sich die Auseinandersetzungen nicht wiederholen - etwa "normverdeutlichende Gespräche" oder gezielte Überwachungsmaßnahmen.
Klare Worte
Der LASK betonte, dass ihm "zum aktuellen Zeitpunkt keine Informationen vorliegen, dass es sich bei den betroffenen Personen tatsächlich um LASK Fans handelt". Der Verein lebe sowohl im Profi- als auch im Nachwuchsbereich "perfekt funktionierende Integration" vor. "Gewalt, Diskriminierung und Rassismus haben keinen Platz", so Vorstand, Geschäftsführung, Mannschaft und Fanvertreter in ihrer Stellungnahme.