Ein Fuchs hat sich am Montag am Friedhof in Ober Sankt Veit in Wien-Hietzing in einer illegalen Schlingenfalle aus Draht verfangen, welche an einem Zaun montiert war. Friedhofsmitarbeiter entdeckten das schwer verletzte Tier und alarmierten die Feuerwehr, diese verständigte wiederum die Tierrettung, berichtete der Wiener Tierschutzverein (WTV) in einer Aussendung am Dienstag.
"Unfassbarer Fall von Tierquälerei"
"Unfassbarer Fall von Tierquälerei" schrieb der WTV. Das Fuchsmännchen wurde aus dem Zaun geschnitten und zur Versorgung zum WTV gebracht. Das erschöpfte Tier wies neben multiplen Abschürfungen und Einschnitten zahlreiche Hämatome und einen Beinbruch auf. Da sich bereits Parasiten um die Wunden angesammelt hatten, dürfte der Fuchs schon mehrere Stunden ums Überleben gekämpft haben. Der Fuchs wurde im Kleintierhaus des WTV untergebracht. Die Tierärztin war am Dienstag optimistisch, dass das Tier wieder vollständig genesen wird.
Schlingenfallen sind in Österreich verboten, da sie grausame Qualen bei Tieren verursachen. "All jenen, die diese widerwärtigen Praktiken anwenden, sei gesagt: Tierquälerei wird mittlerweile mit einer Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren bestraft. Der Wiener Tierschutzverein wird, sofern eine Ausforschung der Täter möglich ist, nicht zögern alles zu tun, um die Schuldigen ihrer gerechten Strafe zuzuführen", sagte WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic.