Ermittler der Soko Kfz machen zwei Männer, die bereits im Juni im Burgenland bei einer Schwerpunktkontrolle erwischt wurden, für 37 Motorrad- und Mofadiebstähle in Ostösterreich verantwortlich. Die beiden 24 und 45 Jahre alten Verdächtigen sollen dabei einen Gesamtschaden im unteren sechsstelligen Bereich verursacht haben, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland am Montag.

Als Polizisten sich am 21. Juni in Siegendorf (Bezirk Eisenstadt Umgebung) den von den zwei Ungarn angemieteten Klein-Lkw näher ansahen, fanden sie im Laderaum zwei Motorräder. Eines war bereits als gestohlen gemeldet. Neben den Bikes befanden sich im Fahrzeug auch ungarische sowie gestohlene österreichische Kennzeichen, Einbruchswerkzeug und ein ausgebautes Sperr- und Zündschloss.

Diebesgut wurde nach Ungarn gebracht

Ermittler trugen Indizien zusammen und wiesen den beiden schließlich insgesamt 37 Diebstähle in Wien, Graz und Zagersdorf (Bezirk Neusiedl am See) nach, berichtete die Landespolizeidirektion. Die beiden Männer seien mit dem Klein-Lkw auf der Suche nach geeigneten Zweirädern gewesen. Hatten sie eines gefunden, wurde die Diebstahlsicherung entfernt, das Motorrad verladen und über die Grenze nach Ungarn gebracht. Dort sollen die Fahrzeuge an Hehler verkauft worden sein. Um diese ausfindig zu machen, laufen in Zusammenarbeit mit der ungarischen Polizei noch weitere Erhebungen.

Beide Verdächtigen waren nach ihrer Festnahme im Juni im Gefängnis gelandet. Sie sind laut Polizeiangaben zum Teil geständig.