Astronomisch beginnt der Herbst mit der Tag- und Nachtgleiche heuer am 22. September um 16.21 Uhr MESZ. Den Anfang der dritten Jahreszeit kann man aber auch anhand von Phänomenen in der Natur definieren, dann ist die Rede vom phänologischen Herbstbeginn. In diesem Jahr zeigen sich die ersten Septembertage laut dem Wetterdienst UBIMET noch oft von ihrer sommerlichen Seite, ein paar Schauer und Gewitter beschränken sich auf das Bergland.
Einfacher auszuwerten
Mit dem ersten September beginnt für die Meteorologen und Klimatologen der Herbst. Der Grund für den dreiwöchigen Vorsprung gegenüber dem astronomischen Herbstbeginn ist schnell erklärt: „Für statistische Zwecke ist es einfacher, ganze Monate auszuwerten und zu vergleichen“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Zudem beginnt der Herbst astronomisch gesehen nicht immer am gleichen Tag – möglich sind sowohl der 22. und der 23. September.“
In diesem Jahr beginnt der astronomische Herbst auf der Nordhalbkugel am 22. September um 16.21 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt sind Tag und Nacht gleich lang.
Phänologischer Herbst
Der Beginn des Herbstes kann sich aber auch nach Phänomenen in der Natur richten, etwa der Blüte der giftigen Herbstzeitlosen. Diese beginnt meist Ende August und variiert von Jahr zu Jahr abhängig von der Höhenlage sowie der vorangegangenen Witterungsperiode. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom phänologischen Herbstbeginn.
Freundlicher Start in den September
Das Wetter lässt vorerst wenig herbstliche Gefühle aufkommen: Am Donnerstag liegen die Tageshöchstwerte meist zwischen 22 und 29 Grad. Dazu scheint vor allem in der Osthälfte oft die Sonne und ein paar Wolken bleiben harmlos. Im Bergland bringen Quellwolken am Nachmittag und Abend hingegen ein paar Regenschauer und Gewitter.
Am Freitag und am Wochenende überwiegt neben ein paar harmlosen Wolkenfeldern neuerlich der Sonnenschein und bei 23 bis 31 Grad wird es sogar noch einmal richtig heiß. „Einem Wochenende im Freibad oder am Badesee steht somit nichts im Wege“, sagt Lukas. Erst am Sonntagnachmittag nimmt die Schauer- und Gewitterwahrscheinlichkeit im Bergland langsam wieder zu.