Am Dienstag wurden die Entlassungen schriftlich ausgesprochen und den drei betroffenen Lehrerinnen zugestellt, bestätigte ein Sprecher des Stadtschulrats am Mittwoch.
Kritische Stellungnahme zu den Entlassungen
Dass die Pädagoginnen ihren Job verlieren werden, hatte der Stadtschulrat bereits nach Bekanntwerden des Vorfalls in Aussicht gestellt. Ausständig war noch die gesetzmäßig vorgesehene Stellungnahme der Personalvertretung. Diese sei am Montag eingelangt und durchaus kritisch in Sachen Entlassung ausgefallen. Man habe aber letztlich keine andere Möglichkeit gehabt, um mit der Sache umzugehen, begründete der Sprecher die Entscheidung. Den Betroffenen bleibt allerdings die Möglichkeit, die Entlassung über den Rechtsweg zu beeinspruchen.
Offen ist noch, ob auch die vierte Lehrerin, die an dem Vorfall in Leobendorf im Bezirk Korneuburg ebenfalls beteiligt war, ihren Job verliert. Sie hat ein Beamtendienstverhältnis und muss sich einem Disziplinarverfahren stellen. Laut Stadtschulrat wird dieses wohl gegen Ende August anlaufen.
Zu den dienstrechtlichen kommen auch mögliche strafrechtliche Konsequenzen hinzu: Die vier Lehrerinnen sowie sieben Begleitpersonen werden wegen fahrlässiger Gemeingefährdung angezeigt.
Lehrerinnen werden nachbesetzt
Die betroffene Lehranstalt besteht nur aus wenigen Klassen, sie ist eine Dependance einer in der Nähe gelegenen Volksschule. Durch die dienstrechtliche Maßnahme verliert sie einen Großteil der Lehrkräfte. Die entlassenen Lehrerinnen sollen aber bis Herbst nachbesetzt werden, hatte man seitens des Stadtschulrats bereits vor zwei Wochen beruhigt.