Der 25-jährige Iraker, der am Freitagabend Sprengstoffalarm und eine zweistündige Sperre des St. Pöltener Hauptbahnhofes ausgelöst hatte, ist am Samstagabend aus der Haft entlassen worden. Gegen den Mann dürfte strafrechtlich nichts vorliegen, sagte ein Sprecher der Landespolizeidirektion NÖ.

Keinen gültigen Fahrschein

Der 25-Jährige hatte sich mit einem Koffer in einer Zugtoilette eingeschlossen und soll dabei laut Zeugenaussagen wirres Geschrei von sich gegeben haben. Bei der polizeilichen Einvernahme am Samstag stellte sich heraus, dass der Iraker kein gültiges Zugticket dabei gehabt und er sich deshalb auf der Toilette versteckt hatte.

"Wirres Geschrei"

Zeugen zufolge soll der 25-Jährige im Zug "wirres Geschrei" von sich gegeben haben. Auch das Wort "Bombe" soll dabei gefallen sein, so ein Polizeisprecher. Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) äußerte sich zuletzt in der "ZIB 24" auf ORF 1 ebenfalls zu dem Vorfall. Man wisse, dass es sich um einen "psychotischen Täter" gehandelt habe, so Sobotka. Der Mann soll auch gedroht haben, sich selbst zu töten, wurde der St. Pöltner Polizeichef Franz Bäuchler von "Heute" zitiert.