Im Innviertel hat eine achtköpfige Bande von September 2015 bis Juni 2016 Drogen im Wert von 115.000 Euro verkauft. Hauptumschlagplatz für Speed, Ecstasy und andere Substanzen war das Darknet, das Marihuana stammte aus Eigenproduktion. Vier Beschuldigte wurden festgenommen, ein Teil ist bereits verurteilt, wie die oö. Polizei am Freitag berichtete.
Sieben Kilo Marihuana
Die Gruppe bestand aus sieben Männern und einer Frau im Alter von 18 bis 30 Jahren aus den Bezirken Ried im Innkreis und Braunau. Der Bande wurde der Handel mit mehr als sieben Kilo Marihuana, 1,12 Kilo Speed, fast 2.000 Stück Ecstasy-Tabletten, 25 LSD-Trips und 500 Flaschen eines Narkosemittels nachgewiesen, zudem haben die Täter kleinere Mengen Haschisch, Kokain und Amphetamine unter die Leute gebracht. Bei einer Hausdurchsuchung wurden ein Teil des Suchtgifts und 1.600 Euro Verkaufserlös sichergestellt.
Bezahlungsmethode: Bitcoins
Das Marihuana wurde in eigenen Aufzuchtanlagen erzeugt. Die übrigen Drogen stammten aus dem Darknet, wo man auch Abnehmer suchte. Bezahlt wurde in der Internet-Währung Bitcoin. Mit den Erlösen aus den Geschäften finanzierten die Bandenmitglieder ihren Lebensunterhalt. Ein Großteil der Beschuldigten nahm selbst keine Drogen.
Im Darknet ("Dunkles Netz") werden die Datenverbindungen direkt und meist verschlüsselt geknüpft. Die Möglichkeit wird unter anderem von Tauschbörsen, Unternehmen und auch von Kriminellen genutzt.