Bei einem Wohnungsbrand in der Nacht auf Freitag sind in Wien-Favoriten sechs Personen, darunter ein dreijähriges Mädchen, leicht verletzt worden. Sie wurden von der Wiener Berufsrettung mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr brachte Nachbarn mittels Drehleiter in Sicherheit.

Florian-Geyer-Gasse

Das Feuer brach kurz vor 2.00 Uhr in einer Erdgeschoßwohnung in der Florian-Geyer-Gasse aus. Als die Feuerwehr eintraf, schlugen die Flammen bereits aus einem der Wohnungsfenster. Mehrere Nachbarn standen an ihren geöffneten Fenstern, andere irrten im verrauchten Gangbereich herum, schilderte Feuerwehrsprecher Christian Feiler.

Die Berufsfeuerwehr übergab insgesamt 14 Personen der Rettung. Acht Menschen mussten mittels Drehleiter in Sicherheit gebracht werden, jene, die sich im Gang aufhielten, wurden unter Atemschutz mittels Fluchtfiltermasken ins Freie geleitet. Unter den Evakuierten befand sich auch der Wohnungsmieter, ein junger Mann. Ursache für den Brand dürfte eine brennende Zigarette gewesen sein. Die Erdgeschoß-Gasoniere des dreigeschossigen Mehrparteienwohnhauses brannte vollständig aus.

39 Einsatzkräfte

Insgesamt 39 Einsatzkräfte waren beteiligt, der Brand wurde mit zwei Löschleitungen unter Atemschutz bekämpft. Anschließend wurde der verrauchte Bereich mittels Hochleistungslüfter belüftet. Nach rund eineinhalb Stunden war der Einsatz beendet.

Die Rettung brachte drei Männer, zwei Frauen und das Mädchen ins Spital. Die Verletzten hatten entweder die Wohnungsfenster geöffnet, sodass Rauch hinein drang, oder waren ins Stiegenhaus geflüchtet. "Bei einem Brand in einem Haus mit mehreren Wohnungen unbedingt in der eigenen Wohnung bleiben, wenn diese vom Brand nicht betroffen ist", appellierte Feiler. Auch soll unter keinen Umständen versucht werden, über das verrauchte Stiegenhaus zu flüchten.