Der Überfall hatte sich im Mai vergangenen Jahres ereignet. Die beiden Angeklagten waren gemeinsam zur Tankstelle gefahren - während der 24-Jährige einen Angestellten mit einer CO2-Pistole bedrohte und 430 Euro aus der Kassenlade nahm, wartete der 22-Jährige im Auto. Mit dem Geld wollten sich die beiden laut Anklage Drogen kaufen.
Was die Verantwortung der beiden anging, gab der 22-Jährige von Anfang an zu, dass er mit dem Auto gefahren sei - von den Überfallplänen des 24-Jährigen habe er jedoch nichts gewusst. Der 24-Jährige hatte zu Beginn des Prozesses überhaupt jede Verantwortung geleugnet und behauptet, der 22-Jährige hätte den Überfall alleine durchgeführt. Erst als er vom Raubopfer, einem 58-jährigen Kärntner, im Gerichtssaal identifiziert wurde, änderte er seine Verantwortung.